JAPAN IN DÜSSELDORF

GUT ZU WISSEN: JAPAN

  • Kurz mal in die öffentliche Badeanstalt mit heissen Quellen gehen ist immer gut
  • Importierte Pflanzen aus aller Welt wachsen in den Gärten und der Wildnis des Inselarchipels
  • Der Mondkalender gilt für spirituelle Termine, der gregorianische Kalender dient offiziellen Terminen. Die Jahreszahl richtet sich im japanischen Kalender nach der Krönung des Kaisers, im gregorianischen Kalender nach der Geburt Christi
  • Ja, man kann noch Fisch essen
  • Der „Jakobsweg von Japan“ ist die Pilgerreise zu 88 Tempeln rund um die Insel Shikoku
  • Kyoto überlebte den pazifischen Krieg – Hiroshima leider nicht
  • Hausnummern wurden chronologisch verteilt, daher sind Visitenkarten mit Adressplan nützlich
  • In Hokkaido kann man Ski fahren, während in Okinawa subtropisches Klima herrscht
  • Vor dem Betreten der Tatamimatten bitte Schuhe ausziehen!

Japantown Düsseldorf

 

Die Immermannstrasse und der Düsseldorfer Japantag sind landesweit bekannt. Das japanische Essen und der authentische Erlebniswert in der Immermannstrasse lässt das Herz jedes Japan-Liebhabers höher schlagen. Weniger bekannt sind die vielen Details, die dieses Veedel zum größten Asiatown Deutschlands machen. Das preußisch-japanische Handelshaus wurde 1859 von Louis Kniffler, dem Preußischen Konsul aus Düsseldorf in Nagasaki, gegründet. 1862 soll die erste japanische Delegation in Düsseldorf ein Alt genossen haben. Die Japaner kamen 1904 zur Gartenschau wieder. Die Damen, die den japanischen Garten pflanzten, waren die ersten Japaner, die länger in der Stadt blieben. Damals gab es auch das erste japanische Feuerwerk, das heute noch jährlich am Japantag gezündet wird. Nach dem WW2 und den Harakiri-Kamikaze-artigen Verbandlungen der Nazis und der japanischen Expansion über Asien wurden die Beziehungen noch enger. Vor allem der Stahlhandel aus dem Pott übern Rhein nach Rotterdam und Tokyo waren in der Nachkriegszeit ausschlaggebend für die Ansiedlung der ersten japanischen Niederlassungen in Düsseldorf. Als die erste japanische Schule eröffnete, hängte Düsseldorf den Standort Hamburg ab und  zur zweitgrößten japanischen Handelsniederlassung weltweit, überboten nur von New York. Inzwischen gibt es alles für ein zufriedenes japanisches Leben hier am Rhein, dazu gehört auch die Kö, die brachiale Kapitalistenmeile, die genauso in einem der vielen Shoppingviertel Tokyos zu finden sein könnte. In einigen Stadtteil wird der Immobilienmarkt von den japanischen Expats hochgetrieben, doch die Industrie gibt der Stadt auch viel zurück: Zigtausende Arbeitsplätze und Milliardenumsätze. 500 japanische Firmen und rund 7000 Japaner leben in Düsseldorf. Die meisten sind für einen Zeitvertrag mit ihren Familien hier, aber einen festen japanischen Stamm gibt es natürlich auch. Dazu gehört auch die japanische Handelskammer, das Konsulat, Asahi-Bier on mass, der Kosaido Golf-Club, Karaokebars und Tempel, japanische Kindergärten und Schulen.

Unsere Lieblingskontakte: Samurai-Schwertkampfschule, das Hotel Nikko mit dem Sky-Spa, der japanische Tempel und der umliegende Garten im Eko-Haus sowie ein Geschenk der Migranten an Düsseldorf: der japanische Garten im Nordpark.

Standesgemäß: Eine Nacht in Japantown

…ein vorbildliches Städtetourismuskonzept…“

– Deutscher Städtetourismusverband –

Touren in Düsseldorf

Manche Frauen aus unserer Gruppe haben da längst nur noch Augen für Yoshies sandfarbenes Gewand mit dem rot-schwarzen Schmetterlingsmuster, das sie aussehen lässt wie eine strenge Elfe. Darum geht es jetzt zur Anprobe in einen Laden für japanisches Design. Yoshie muss hinterhertrippeln – ihr Kimono erlaubt nur winzige Schritte. Sie erzählt, wie sie vor zehn Jahren nach Köln zog, an der Sporthochschule Tanz studierte und sich seitdem als freie Choreografin und Tänzerin durchschlägt. Auf Bönigs Tour moderiert sie den japanischen Teil. Als wir in der Boutique ankommen, steckt bereits eine Reisekameradin in einem Meer aus türkisem Stoff. Sie schwärmt von der stolzen Haltung, zu der das Gebinde sie zwinge. Nur das Atmen falle ihr schwer. Yoshie nestelt noch an der gewaltigen Schürze und erklärt, dass man für das Anlegen eines festlichen Kimonos zwei Stunden benötige. Thomas Bönig lächelt nur und sieht auf seine Uhr.“
Wolf Alexander Hanisch über Kulturklüngels „Weltreise“ DIE ZEIT 2009.

Japan in Düsseldorf mit Yuya Tinnefeld

Reisen Sie mit uns durch Düsseldorf und entdecken Sie, wo die japanische Kultur ihre Spuren hinterlassen hat und nach wie vor weiter wächst. Der Reiseleiter Yuya Tinnefeld ist in Köln geboren und von 5 bis 20 in Kagoshima auf der Süd-Westspitze der Insel Japans Kyushu aufgewachsen. Seine Mutter ist Japanerin und sein Vater ist Deutscher. „Seit 2008 bin ich wieder im Rheinland, um zu studieren und meine zweite Heimat kennenzulernen. Ich möchte auf meiner Tour über mein Heimatland Japan, japanische Geschichte, Lebensart und Kultur präsentieren, um einen Beitrag zur Verbreitung der japanischen Kultur zu leisten.Ich habe außerdem einen Online Blog, auf dem ich über meine Heimat (Kyushu), japanisches Kunsthandwerk, Essen und Reise schreibe. Wer sich dafür besonders interessiert, ist herzlich eingeladen auf meiner Webseite vorbei zu schauen.“

Kulinarische Asienreise mit Chea-Ien Chhay: Das Beste aus Asien

Thomas Bönig, der Reiseleiter und Gründer von Kulturklüngel beschreibt diese hervorragende Tour: „Das Essen motivierte mich immer wieder,10 Jahre lang, beruflich nach Asien zu gehen. Auch wenn Saigon, Tokio und Seoul auch nicht mehr exotischer waren, als… sagen wir: Düsseldorf. Die Landeshauptstadt ist nicht nur größte japanische Diaspora weltweit, sondern auch die beste asiatische Küche Deutschlands. Ich zeige Ihnen wo. Darüber hinaus lege ich Wert auf authentische Speisung, oft spreche ich mit unseren Gastgebern für Kulturklüngel Gruppen typische Familien – oder Festtagsgerichte ab, die zu exotisch für die Karte oder zu aufwendig für wenige Gäste sind.
Lassen Sie sich inspirieren und verführen von den Geschmäckern Asiens und meiner Erfahrung mit deutschen Gruppen zwischen Bombay und Tokio.“

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